Mini-Computer, wie der Raspberry Pi erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit. Ich zeige dir, wie du ihn auf einer portablen USB-SSD mit Raspberry Pi OS einrichten kannst, um darauf später einen Webserver inklusive Nextcloud zu betreiben.
Wäre es nicht fantastisch, nur ein Werkzeug zu installieren und zu konfigurieren, um Tracker, Werbung und Malware auszusperren? Software wie Pi-hole und AdGuard Home verspricht genau das. Ein Raspberry Pi, auch ein älteres Modell ab Version 2 genügt dafür schon. Nach dem Einrichten der Software arbeitet sie im lokalen Netz als Dienstleister für alle anderen Geräte.
Wer keinen Raspi nehmen will, kann die Software auch auf seinem Heimserver oder NAS laufen lassen. AdGuard Home und Pi-hole ist es egal, ob sie auf einer Linux-Distribution, per Docker-Container auf physischer Hardware oder in einer VM laufen. AdGuard Home lässt sich sogar auf macOS und Windows als Dienst einrichten.
Pi-hole und AdGuard Home funktionieren gleich: Sie arbeiten als DNS-Server beziehungsweise -Filter und beantworten Anfragen nach Namen, die auf ihren Blacklists geführt werden, bewusst “falsch”. Statt der IP-Adresse erhalten die Clients eine ungültige Adresse, sodass sie einen Teil der adressierten Inhalte gar nicht erst abrufen. Der Browser zeigt Websites schneller an, weil er keine Werbebanner herunterlädt. Das Smart-TV bleibt von Updates verschont. Der PC lässt Malware-Downloads links liegen. All das gelingt, ohne dass du auf den Geräten etwas konfigurieren musst.
In diesem Beitrag möchte ich euch meine aktuellen Einstellungen für AdGuard Home und der FRITZ!Box vorstellen. Wem AdGuard Home nichts sagt, der kann sich meinen Beitrag zu Pi-hole und Adguard Home zu Gemüte führen. AdGuard Home ist für mich daher so sympathisch, da gleich mehrere Funktionen abgedeckt werden, die ich sonst unter Linux als einzelne Pakete im Terminal einzeln laden und konfigurieren müsste. Und wehe jemand schreibt im Kommentar: Faule Sau :-P
Los geht’s…
Eins möchte ich vorab los werden. Auch wenn die hier beschriebenen Einstellungen für mich sehr gut funktionieren, so kann es sein, dass dies bei dir anders ist. Daher werde ich nach Möglichkeit auf die Einstellungen genauer eingehen, damit du diese ggf. auf deine Situation anpassen kannst. [Weiterlesen…]
Hm, anscheinend gibt es für die Nextcloud-Office-Suite Collabora Online den Built-in CODE Server nicht für Raspberry OS 32 Bit (Stand Mai 2022). Lediglich für x86-64 und ARM64.
Das heißt wohl für mich: Raspberry OS 64-Bit installieren.
Meist wird die öffentliche IP-Adresse in der Konfigurationsoberfläche der FRITZ!Box angezeigt und kann von dort ausgelesen werden.
Für bestimmte Anwendungsfälle, z.B. den ddclient auf einem Raspberry Pi kann folgendes Script verwendet werden:
Nach Upgrade von Debian 10/Buster auf 11/Bullseye habe ich ebenfalls meine Website modernisiert. Nun kannst du sie auch mit dem Mobile-Device ansehen; ohne „Augenmassaker“. Mit einigen Anpassungen ist nun auch der HTML- und CSS-Code weitgehend valide. Ein Upgrade auf des aktuelle Nextcloud-Release 23 steht noch aus. Der Host war und bleibt ein Raspberry Pi 4. Mehr Rechenleistung ist vorerst nicht notwendig; und der Stromverbrauch bleibt unter Last mit ca. 885mA gering.